ONITANI aus meiner Sicht
von Tino
Schon seit früher Kindheit, hatte die Musik einen grossen Stellenwert für mich. Durch Blockflötenunterricht, der mir sehr gut gefiel, fand ich Zugang zum Instrument «Melodica». Das ist ein Blasinstrument, wie eine Flöte, jedoch mit einer Tastatur, wie bei einem Klavier. Dieses Instrument ermöglicht, dass mehrere Töne miteinander gespielt werden können, nicht so wie bei der Blockflöte. Dieses Erlebnis, zwei oder mehrere Töne gleichzeitig zu spielen, begeisterten mich von Anfang an. Durch dieses Instrument habe ich relativ schnell meine Liebe zu den Moll-Akkorden gefunden. Für alle «Nichtmusiker», das ist eine eher melancholische Tonfolge, manche sagen traurige Töne. Ich war sehr angetan von diesen Akkorden, vor allem, weil durch den Wechsel von einer Taste, diese spezielle «Stimmung» oder besser gesagt, «Harmonie» entstand. In dieser Zeit, die Faszination der Tasten, schwarz und weiss, wenn ich irgendwo ein Klavier sah, musste ich darauf spielen. Nur einzelne Töne, nach einander und wie hätte ich das in diesem Alter, ich war gerade mal 10 Jahre alt, verstehen können, dass es eigentlich gar nicht erlaubt ist zu spielen, sofern man das Klavierspielen nicht beherrscht. Dieses «Gesetz» interessierte mich jedoch erstaunlich wenig und so gab es immer wieder Momente, wo ich das Klavierspielen über meine gute Erziehung setzte. Zumal ich nie, bis heute nicht, begreifen kann, dass ein Klavier oder ein Flügel abgesperrt ist. Für mich war und ist das immer noch, die Töne gefangen zu halten. Ein Klavier muss offen sein, sonst kann es nicht atmen, die Klänge und die Musik müssen doch frei sein.
In dieser Zeit, sah ich mich schon auf der Bühne. Ich war schon immer eine fröhliche Natur und für mich war es immer das Grösste, wenn ich meine Eltern, den Lehrer oder meine Kumpels zum Lachen bringen konnte. Und wenn ich dazu noch Musik machen könnte, das wäre das Schönste. Ja, diese Vision hatte ich schon mit 10 Jahren und es sollte sehr lange dauern, bis es soweit war.
Zunächst fing ich in der Schule mit Blasmusikunterricht an. Auch diese Art von Musizieren hat mir sehr gut gefallen und mein Interesse war gross, mehr zu wissen. So begann ich mit 13, als ich in der Sekundarschule war zu komponieren. Ohne irgendwelche Kenntnisse, ausser, dass ich die Musiknoten gelernt hatte, begann ich Melodien aufzuschreiben und mit der «Melodica» nachzuspielen. Relativ schnell entstand ein kleiner Choral für die Knabenmusik und ein kleiner Marsch. Meine Freude am Musizieren war so gross, dass ich dann zu dieser Zeit beschloss, mich bei der Militärmusik zu melden. Ja, das war ein hohes Ziel und wenn ich es schaffen würde, wäre ich der erste in unserem Dorf, der dies geschafft hat. Für mich begann die Musik immer mehr, Teil in meinem Leben zu werden. Ich träumte davon, eine musikalische Laufbahn einzuschlagen, mit Studium am Konservatorium und anschliessend, das ist schon immer in mir gewesen, mein Wissen weiterzugeben. Ich wollte nie ein Klasse Musiker sein, eher ein Klasse Musiklehrer. Ich konnte meine Eltern jedoch nicht davon überzeugen, mich in dieser Ausbildung zu unterstützen, lerne erst mal was Gescheites, hiess es, so machte ich eine handwerkliche Lehre, wo die Schulanforderungen am geringsten waren. Für die Musik, hätte ich alles gemacht, jedoch für eine Handwerkslehre, einfach so, dass ich nebenbei für das Musizieren genug Zeit hatte. Gesagt, getan. In der Lehrzeit, da war ich der Stadtmusik beigetreten, fing ich schon an, die Knaben von der Jugendmusik zu unterrichten. Das war vielleicht lustig, da ja die Meisten älter waren als ich.
Mit 19 dann die Prüfung bei der Militärmusik. Und ich wurde aufgenommen. Für mich eine frühe Erfahrung wie eine Vision wahr werden kann. Meine Eltern waren nie Fan von meiner Musik, aber dafür mein Grossvater umso mehr. Als ich mit dieser Nachricht zu meinen Eltern fuhr, erwartete mich mein Grossvater bereits unter Tränen um mir zu gratulieren und dies hat mich sehr bewegt. Immerhin war mein Grossvater in zwei Kriegen eingerückt und ich war schon immer von ihm fasziniert. Stundenlang konnte ich bei ihm sein, wir haben nicht viel miteinander geredet. Einfach in seiner Nähe zu sein, war schön für mich. Seine überraschend positive Reaktion auf meine Aufnahme in der Militärmusik, war mein grösstes Erlebnis mit ihm zusammen und hat mich mit Dankbarkeit und Freundlichkeit mein ganzes Leben begleitet.
Die Zeit in der Militärmusik hat mir jedoch gezeigt, dass es nicht diese Art von Musik ist, die ich suchte, nein, das war eine Zwischenstation und zugleich auch das Ende meiner Blechmusikkarriere. Kurze Zeit später entdeckte ich wieder etwas mit Tasten. Die elektronische Orgel.
Meine Faszination war grenzenlos, konnte ich mit diesem Instrument – natürlich hatte ich keine Zeit für Unterricht – bei meinem Interesse alles selber zu entdecken, wäre das eher Zeitverschwendung gewesen, mein eigenes Orchester sein. Die Zeit der «Musikschule» als Fach war dann wohl endgültig vorbei und das autodidaktische nahm überhand. Kaum war ich mit diesem Superinstrument vertraut, meldete sich meine Stimme. Ich suchte eine Gelegenheit, natürliche Klänge in mein Feld zu bringen. Synthetische Klänge waren das eine, aber was ist mit meiner Stimme. So kam die Idee, dem Männerchor im Dorf beizutreten gelegen, zumal ich ein eigenes Geschäft betrieb und so Aussicht auf mehr Aufträge bestand. Dieser Entscheid war mehr als richtig. Durch den Beitritt im Männerchor habe ich sofort, die Energie und die Schönheit der Stimme wahrgenommen und Aufträge flossen auch ganz schnell, weil die ganz «wichtigen» Männer aus dem Dorf, in diesem Chor waren. Im 2. Bass, dass ist die tiefste Stimme, fühlte ich mich wohl und habe später auch noch in speziellen Chören, lange mitgesungen.
Die Suche nach «meiner» Musik erweiterte sich nun über die Elektronik hin zum Naturell der Stimme. Ganz schnell wollte ich noch mehr Chormusik erfahren und besuchte einen gemischten Chor. Wieder schlug die Begeisterung ein und erweiterte prägend meinen Wissensdurst an Singen. Diese Prägung ist in meiner jetzigen Musik immer noch zu hören. Es sind die Tonarten der Kirchenmusik. Kaum ein Jahr im Kirchenchor, wollte ich mehr davon und begann eine berufsbegleitende Chorleiterausbildung. Die Übernahme des Kirchenchors als Dirigent war ein weiterer Meilenstein in meinem Werdegang als Seelen-Musiker. Als ich dann meine Selbständigkeit in die Wüste schickte, mich anstellen liess, begann eine verrückte Zeit, es begann einfach so aus mir heraus zu sprudeln. Ja, die Rede ist von Musik, die ich nur noch niederschreiben musste. Viele Kompositionen folgten und der Kirchenchor war mein Medium. Sie mussten meine Kompositionen einstudieren und aufführen. Dies hatte zur Folge, dass immer grössere, da meine Stücke im Chor sehr beliebt waren, Kompositionen folgten, bis hin zu der Vertonung der 10 Gebote. Ja, welch ein Wagnis und der Chor hat ein ganzes Jahr unter meiner Leitung geübt und dann ging es auf Tournee. Dies war dann zugleich auch mein musikalischer Höhepunkt in der Kirche und danach verliess mich die Begeisterung, weil mir eines Tages bewusst wurde, dass ich, egal was ich auch schreiben würde, aber auch gar nichts in diesem Verein verändern könnte.
Danach begann eine berufsbegleitende Chorleiterzeit. Über zwanzig Jahre habe ich verschiedene Chöre geleitet. Bis hin zum eigenen Frauenchor, was zu dieser Zeit ziemlich selten war. Der Abschluss der Chorleiterzeit war dann die Arbeit mit einem Nostalgie Chor, der in wunderschönen Kleidern aus den 20er Jahren auftritt. Und immer wieder diese Suche nach der eigenen Musik. Etwas fehlte. Danach wurde es für kurze Zeit still, weil ein krasser Wohnortwechsel bevorstand.
2010 bin ich mit meiner Frau Bettina aus den Bergen in das Flachland der Schweiz umgesiedelt und für mich war die geographische Weite zugleich auch eine Weite die sich in mir aufgetan hat. Ich nahm dies als Horizonterweiterung wahr und kaum umgesiedelt begann sich eine ganz neue, musikalisch hochinteressante Wende in meinem Leben zu zeigen. In meiner Arbeit als Stimmgabel- und Schwingungstherapeut setzte ich verschiedene Werkzeuge ein um Körper und Geist zu harmonisieren. Die oberste Priorität war die Harmonie. Als ich dann immer wieder für die Klienten am Schluss der Behandlungen etwas auf dem Klavier vorspielte, begann sich die Seelen-Musik zu zeigen. Die Reaktionen auf meine kleinen Darbietungen waren zum Teil unglaublich. Unglaublich weil ich für die Art der Reaktionen keine Worte fand. Was passierte da, habe ich mich gefragt? Ich hatte keine Antworten und liess dies einfach geschehen. Die Abnabelung und die Geburt der Seelen-Musik geschah in dem Moment, wo ich entschieden habe, nichts mehr aufzuschreiben. Keine Kompositionen für die Nachwelt, nein, einfach frei musizieren. Da sah ich mich wieder als 10-jähriger mit der Vision. Jetzt war der Augenblick da, ich hatte endlich «meine» Musik gefunden. Interessanterweise hatte ich 2009, also zwei Jahre vor der Entdeckung der Seelen-Musik, die Eingebung in einem wunderschönen Saal in Basel ein Konzert zu geben. Obschon ich da noch gar nichts von Seelen-Musik wusste. Am 25. Mai 2012 habe ich dann in diesem Saal, mein erstes Solokonzert als Seelen-Musik gegeben. Der Traum und die Vision gingen in Erfüllung. In grosser Dankbarkeit und Liebe zu der Seelen-Musik.
Bettina hat mich mit ihrem herzberührenden Seelengesang von Anfang an begleitet und wir haben in den 10 Jahren Seelen-Musik über 100 Konzerte gegeben und sehr viele Alben produziert. Die Entwicklung, die wir gemeinsam über diese Zeit gemacht haben, begleitete uns in die Berufung. Diese spezielle Art zu musizieren, begeistert uns immer wieder aufs Neue und lässt uns bewusstwerden, das wir damit der Menschheit viel Heilung bringen. Mittlerweile haben wir unser eigenes Tonstudio und arbeiten mit vielen verschiedenen Künstlern zusammen. So wie alles im Leben, wandelt sich auch unsere Seelen-Musik und wir freuen uns auf alles Neue.
ONITANI ist unser Bandname und dieser Name ist eine Kombination aus TINO – ONIT und BETTINA – ANI. Mehr dazu im Artikel «10 Jahre ONITANI Seelen-Musik».
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Ich stelle meine Erfahrungen im Dienste der Menschheit. Verschiedene Ausbildungen, von Schwingungstherapie, Stimmgabeltherapie, Hypnosetherapie und eine längere Lebenserfahrung bilden diese spezielle, prozessorientiere Begleitung. Du kannst mir per E-Mail schreiben oder einen Termin in der Praxis oder per Zoom haben.
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